Der QS-Countdown läuft

Nur noch wenige Wochen sind es bis zur Control, internationale Fachmesse für Qualitätssicherung (QS). Die Branchenbeteiligten setzen auf die persönliche Begegnung in Stuttgart. Für Hersteller, Anbieter und Anwender ist diese Fachveranstaltung nicht nur relevant, sondern ein unverzichtbarer Termin im Messekalender. Denn die QS-Massnahmen in vielen industriellen und nichtindustriellen Bereichen haben eine nie dagewesene Bedeutung erlangt. So tragen QS-Massnahmen wesentlich dazu bei, die Produktions-Herausforderungen wie Null-Fehler, Effizienz, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Um effiziente Prozesse abbilden zu können, müssen an jedem Punkt der Prozesskette die aktuellen Zustände bekannt sein. Hierzu ist die durchgängige Qualitätssicherung unerlässlich. Fehlerhafte Teile können sofort ausgeleitet werden und sind nicht mehr am weiteren Produktionsablauf beteiligt. So werden Energie und Produktionsmittel eingespart und am Ende den Qualitätsanforderungen, dem Ressourcenschutz und der Nachhaltigkeit Rechnung getragen.

Prozesskontrollen und die digitale Abbildung in allen Branchen unverzichtbar
Die Prüfung von Eigenschaften und Beschaffenheit von Werkstücken und Produkten ist essenziell für die Fertigungsqualität. Jeder produzierende Betrieb setzt deshalb detaillierte Massnahmen zur Form- und Massprüfung, Objekterkennung und Lagebestimmung, Anwesenheitskontrolle, Bauteil- und Vollständigkeitsprüfung innen und aussen sowie zur Oberflächeninspektion ein. Längst sind auch diverse produktionsintegrierte Prüfprozesse, gestützt durch Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), im modernen Produktionsalltag angekommen.
Weitere Herausforderungen ergeben sich durch digitale Transformationsprozesse, die beispielsweise mit Röntgentechnologie, optischen 3D-Systemen, Messgeräten für schnelles taktiles Messen sowie mit moderner Software gestaltet werden können. Die digitale Abbildung von Prozessen, Infrastruktur und Bauteilen ist in vielen Bereichen essenziell geworden, weil vir­tuelle Welten die Grundlage für Prognosen und Optimierungen sind; Unternehmen können durch die Digitalisierung Qualitätsprobleme und deren Ursachen schneller erkennen.

Umfassende Darstellung der QS-Themen samt Trendthemen
Die Control 2023 wird viele ­Weiterentwicklungen rund um Mess- und Prüftechnik, Werkstoffprüfung, Analysegeräte, Vision-Technologie, Bildverarbeitung, Sensortechnik sowie Wäge- und Zähltechnik und KI-gestützte Software-Tools zeigen. Allseits hoch geschätzt wird seitens der Aussteller und Fachbesucher die umfassende, an der Praxis ausgerichtete Darstellung aller Branchenthemen vom Messschieber bis zur universellen Messmaschine. Zu den Produkten und Lösungen, die zur Control lückenlos gezeigt werden, gehören unter anderem ­autonome Inspektionssysteme, individuelle Messgeräte, Messmaschinen und -komponenten, Längen- und Winkelmesssysteme, Beleuchtungssysteme, Geräte und Maschinen für zer­störungsfreie Prüfung, Lasermesssysteme sowie Magnetfeldmesstechnik. Verschiedenste Ana­ly­segeräte sowie Geräte und Maschinen für zerstörungsfreie Prüfung sind ebenso vertreten wie Radiographie- und Computertomografie-Systeme.
Als Trends und aktuelle Marktinteressen sind insgesamt die Virtualisierung, Automatisierung, Robotik und digitale Zwillingstechnologien auszumachen. Daher werden auch in diesem Jahr komplettierte Prüfkreisläufe mit direkter Anbindung an die Fabrik 4.0 zu sehen sein, samt Datenflussmanagement, fortschrittlichen Programmierlösungen und roboterbasierten Messungen. Denn nicht zuletzt diese modernen Mess- und Prüfverfahren sorgen für noch mehr Genauigkeit, höhere Produktivität und weniger fehlerhafte Teile.
Zu den wichtigsten Technologie-Trends in der Qualitätssicherung gehört es auch, Messmaschinen einfach und intuitiv bedienbar zu machen. Hierbei liegt ein grosses Augenmerk auf der Messsoftware, die den Bediener bestmöglich unterstützen soll. Ein weiterer Trend ist die Automatisierung von Qualitätsprozessen mit Verfahren des Deep Learning für Klassifizierungsaufgaben. Seit Jahren werden komplette Kreisläufe und roboter­basierte Messungen weiterentwickelt, vor allem inline, um unterbrechungsfrei produzieren zu können – zu erleben an der
35. Control.

Internationale Ausrichtung der Control und direkter Praxisbezug
Das bewährte praxisorientierte Messekonzept, die gute verkehrstechnische Erreichbarkeit und die inhaltliche State-of-the-Art-Kontinuität der Control machen die Messe zu einem festen Bestandteil in der Marketing-Kommunikation der Anbieter und in der Investitionsplanung der Anwender. Immer wieder betonen die Beteiligten aus aller Welt: Die Control ist ein wichtiges Ereignis im Bereich der Qualitätssicherung auf europäischer und globaler Ebene. Das persönliche Zusammentreffen aller Partner unterstützt die fachlichen Diskussionen und sorgt für konkrete Geschäftsanbahnungen. Die Fachbesucher dürfen auf die in den vier Hallen 3, 5, 7 und 9 präsentierten Neuheiten in Sachen Qualitätsüberprüfung und Qualitätssicherung gespannt und neugierig sein. Denn die Technologien für das Messen und Prüfen entwickeln sich rasant weiter. Zum einen, weil sich immer wieder neue Einsatzfelder eröffnen, und zum anderen, weil die wachsende Automatisierung weiterhin ein starker Treiber ist.
«Auf die 35. Control im Messefrühling 2023 freuen wir uns besonders», erklärt Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeunternehmens P. E. Schall. «Sowohl Aussteller als auch Fachbesucher schätzen die Themen-Fokussierung des Branchenhighlights Control. Das macht diese Messe zu einer global hoch anerkannten Businessplattform. Innovativ, präsent, pragmatisch und praxisorientiert – das ist die Control vom 9. bis 12. Mai, zu der wir alle Branchenbeteiligten sehr herzlich willkommen heissen.»