ISCARs MILL 4 FEED-Hochvorschubfräser überzeugt mit kürzerer Bearbeitungszeit, grosser Prozesssicherheit, längeren Standzeiten und Kosteneinsparungen von 30 Prozent.

Wo die Entwicklung niemals stillsteht

ISCAR Hartmetall AG

Bei Karl Walter Formen- und Kokillenbau ist die ständige Weiterentwicklung der Prozesse und Anlagen Teil der Unternehmens-DNA. Dabei bekommt das Team um Geschäftsführer Dr. Jens Buchert tatkräftige Unterstützung durch seinen Werkzeugpartner ISCAR. Beim Fräsen setzt das Unternehmen jetzt auf die MILL 4 FEED-Hochvorschubfräser. Damit kann Walter kürzere Bearbeitungszeiten, grössere Prozesssicherheit, längere Standzeiten und Kosteneinsparungen von 30 Prozent realisieren.

Karl Walter Formen- und Kokillenbau in D-73037 Göppingen besteht seit mehr als 60 Jahren. Kerngeschäft sind Kokillen für Alufelgen und Werkzeuge für den Niederdruck- und Schwerkraftguss. Zudem ist Walter ein gefragter Lohnfertiger. Das Unternehmen entwickelt sich stetig weiter und erschliesst neue Geschäftsfelder. Das liegt nicht zuletzt am umtriebigen Geschäftsführer Jens Buchert, der immer auf der Suche nach neuen Ideen und Verbesserungen bei den Prozessen ist. «Wir produzieren viele Motorenteile wie Gehäuse und Beipässe für Turbolader oder auch Ölwannen», sagt er. «Die stehen aber leider auf der Liste der aussterbenden Arten. Da auch unser Kerngeschäft während der Pandemie stark gelitten hat, haben wir uns etwas Neues einfallen lassen und entwickeln mit einigen Partnern aktuell ein geländegängiges Expeditionsfahrzeug.» Knapp 30 Mitarbeiter hat Karl Walter Formen- und Kokillenbau. Das Unternehmen beliefert hauptsächlich inländische Kunden aus dem Automotive-Sektor, dem allgemeinen Maschinenbau und verschiedenen anderen Branchen.
Verarbeitet wird hauptsächlich vergüteter Werkzeugstahl, aber auch «alles was so kommt wie Baustahl, Edelstahl und ab und zu auch mal Kunststoff», erklärt Jens Buchert. «Unsere Kunden erwarten von uns schnelle und günstige Arbeit. Eine sehr hohe Qualität der Teile versteht sich dabei von selbst». Unter anderem deshalb ist Jens Buchert auch stets auf der Suche nach besseren Lösungen für seine Prozesse. «Wir leben hier das Kaizen», erklärt der Geschäftsführer. Vereinfacht lässt sich diese Lebens- und Arbeitsphilosophie als das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung beschreiben. Durch die ständige Optimierung von Prozessen entsteht aus der Summe der kleinen Einzelschritte grosses Potenzial für Einsparungen und Qualitätssteigerungen.
Dieses Prinzip verfolgt Jens Buchert schon immer, und als er das Unternehmen vor fünf Jahren übernommen hatte, verankerte er die ständige Verbesserung in der Unternehmens-DNA. «Ich brauche kein konkretes Problem, damit ich nach einer besseren Lösung für einen Prozess suche», bringt er sein Handeln auf den Punkt. «Denn auch wenn ein Prozess heute gut ist, muss er das morgen oder in fünf Jahren nicht mehr unbedingt sein.»

Neue Lösung fürs Fräsen
Deshalb wird bei Karl Walter Formen- und Kokillenbau ständig alles hinterfragt. So auch das Fräsen – nicht als Einzellösung bei einem bestimmten Produkt, sondern für die gesamte Produktion. Bisher kam hier ein zweischneidiges Werkzeug eines anderen Herstellers zum Einsatz. «Das lieferte beim Schruppen zwar zufriedenstellende Ergebnisse, aber es war noch deutlich Luft nach oben», sagt Jens Buchert. Bei einem Gespräch mit seinem ISCAR-Team, das aus Florian Schöffler, Beratung und Verkauf, und Steffen Grau, technische Beratung und Vertrieb, besteht, kam auch dieses Thema auf.
Die Werkzeugspezialisten liessen sich die Sache schildern und schlugen eine neue Lösung mit neuer Bearbeitungsstrategie vor: Hochvorschubfräsen mit dem MILL 4 FEED. Der leistungsstarke Hochvorschubfräser für die wirtschaftliche Bearbeitung aller Werkstoffe punktet beim Taschen-, Kontur-, Plan- und Drehfräsen. Er besitzt einseitige Wendeschneidplatten (WSP) mit vier Schneidkanten. Durch den positiven Spanwinkel ist das Werkzeug sehr weichschneidend. Der Krafteinfluss auf den Fräser erfolgt überwiegend in axialer Richtung. Damit ist auch ein schwingungsarmes Bearbeiten tiefer Kavitäten möglich. Die WSP für den MILL 4 FEED sind in fünf unterschiedlichen Geometrien und Schneidstoffsorten für alle Werkstoffe ausgeführt. Sie ermöglichen eine Zustellung bis zu 3 mm und einen maximalen Vorschub von 2 mm pro Zahn. Die Schneidkanten sind besonders stabil und ermöglichen lange Standzeiten auch bei unterbrochenen Schnitten.
Da Jens Buchert schon mit SUMOCHAM-Bohrern und Drehwerkzeugen von ISCAR gute Erfahrungen gemacht hat, liess er sich auf einen Testlauf ein. Dabei überzeugte der Fräser mit kürzerer Bearbeitungszeit, grosser Prozesssicherheit, längeren Standzeiten und Kosteneinsparungen von 30 Prozent. «Wir konnten mit dem MILL 4 FEED ein grosses Einsparpotenzial heben, sonst hätten wir es nicht gemacht», sagt Jens Buchert. «Jetzt laufen die ISCAR-Werkzeuge bei allen unseren Anlagen im Standart.» Karl Walter Formen- und Kokillenbau setzt das Werkzeug in den Ø 25 und 42 mm ein und nutzt die Fräser für rund 80 Prozent der neuen Fräsbearbeitungen. Nur bei einigen Altprogrammen kommt bei Walter noch die alte Lösung zum Tragen, da die Umprogrammierung zu aufwändig wäre.

Hohe Beratungsqualität
«Nur bei grossen Auskraglängen kam es mit der ursprünglichen Konfiguration zu Vibrationen», sagt Florian Schöffler. «Das konnten wir aber mit einer anderen Wendeschneidplatte abfangen.» Statt der ursprünglichen RM-T-Platte mit Stahlgeometrie, kommt nun eine RM-HP-Wendeschneidplatte zum Einsatz. «Die HP wurde eigentlich für die Bearbeitung von Edelstahl und hoch hitzebeständigen Legierungen entwickelt. Bei ihr ist die Schneidkante nicht so stark verrundet – das sorgt für einen ruhigeren Lauf.» Neben dem breiten Angebot an Werkzeugen und Lösungen ist es vor allem die enge Zusammenarbeit und die hohe Beratungsqualität, die Jens Buchert an ISCAR schätzt. «ISCAR unterstützt uns bei unserer Weiterentwicklung regelmässig und tatkräftig mit Input. Da ist aber nicht einfach nur viel Kommunikation, sondern ganz viel Substanz. Denn die Low-Hanging-Fruits, wie die richtigen Schnittwerte und so weiter, haben wir selbst im Blick.» Als grosse Herausforderungen sieht Jens Buchert in seiner Branche die Digitalisierung und damit die Industrie 4.0 als Thema der Zukunft. «Und auch hier werden wir wieder unterstützen können», sagt Steffen Grau. «Die Werkzeuge unserer neu entwickelten NEOLOGIQ-Serie sind genau dafür gemacht.»

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