Motek, Stuttgart
Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung
8. bis 11. Oktober
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AMCM (Additive Manufacturing Customized Machines) wurde vor fünf Jahren als agiles Start-up von EOS gegründet, um dem Markt möglichst schnell industrielle, metallbasierte 3D-Druck-Lösungen für neue Anwendungen, die ganz speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind, bereitstellen zu können. AMCM bietet AM-Lösungen mit unterschiedlichem Individualisierungsgrad basierend auf bewährter EOS-Technologie und -Prozessen.
Insbesondere additive Kupferanwendungen waren der Ausgangspunkt für die Systementwicklungen von AMCM. Wobei der Bedarf für schnellere Prozesse, grössere Bauteile und komplexere Geometrien vor allem durch die Raumfahrtindustrie vorangetrieben wurde. Aber auch feinste Strukturen im µm-Bereich aus Werkstoffen wie zum Beispiel Wolfram für die sogennante Anti-Scatter Grids in Computertomografen zur Erzielung einer höheren Detailgenauigkeit, beschäftigen AMCM.
Bauteile von bis zu 1000 mm
Um schnellere Kupferprozesse zu erreichen, setzte AMCM bald auf leistungsstarke Faserlaser, die hervorragende Ergebnisse erzielen. Getrieben unter anderem durch das Raumfahrtunternehmen Launcher, wurde die AMCM M 4K entwickelt. Ziel war es Brennkammern in einem Stück in 3D zu drucken. Damit konnte man ein komplett optimiertes Design der internen Kühlkanäle, eine Reduzierung der Bauteile, eine Prozessvereinfachung und geringere Gesamtkosten erzielen. Es ist das erste System weltweit, das Bauteile in einer Grösse von bis zu 1000 mm Höhe drucken kann.
Auch Unternehmen wie die Ariane Group vertrauen auf die AMCM M 4K und heben den Prozess auf eine nächste Stufe.
Der Hauptabsatzmarkt für AMCM und die grossen Systeme hat sich in den USA etabliert. Namhafte Raumfahrt-Zulieferer wie Sintavia und Morf3D bedienen die hohe Nachfrage vor Ort. Ein Grossteil der Anlagen wird direkt von OEMs betrieben. Die 3D-gedruckten Brennkammern mit integrierten Kühlkanälen erzielen eine höhere Leistungsdichte als konventionell gefertigte Brennkammern.
Hohe Innovationskraft der Technologie
Die jüngste Kooperation mit Hyperganic, einem Unternehmen, das sich mit der Konstruktion von Bauteilen mittels künstlicher Intelligenz beschäftigt, zeigt die hohe Innovationskraft der Technologie. Erst die additive Fertigung in der von AMCM entwickelten Grössenordnung ermöglicht die Herstellung von KI-designten Aerospike Triebwerken mit ihren technologischen Vorteilen. Das an einem Stück gedruckte Bauteil hat eine eindrucksvolle Höhe von zirka 800 mm. Die AMCM M 4K macht komplexeste innere Strukturen für Bauteile bis zu 1000 mm erst möglich.
Der Markt signalisiert bereits den Bedarf zum Drucken noch grösserer Bauteile. Martin Bullemer, Geschäftführer der AMCM, betont: «Wir stellen uns dieser Herausforderung und treiben die Weiterentwicklung auf Basis der AMCM M 4K voran».
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D-82319 Starnberg
T +49 (0)8151 36854-0
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