Das E-Commerce-Lager von C-Log in Poupry.

Mobile Roboter selbst gebaut

maxon international ag

In der Welt der Logistik hat das französische Unternehmen C-Log eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die seinesgleichen sucht. Mit einem innovativen, selbstentwickelten «Digital Hub», der von 240 autonomen Robotern betrieben wird, sicherte sich der Logistikdienstleister einen Spitzenplatz in der E-Commerce-Warenwirtschaft. Doch das ist noch nicht die ganze Geschichte.

C-Log ist auf Handels- und E-Commerce-Logistik im Bereich der Konfektionskleidung spezialisiert und betreibt neun Lager in ganz Frankreich. Diese beliefern nicht nur die Modegeschäfte der Beaumanoir Group wie Bonobo, Bréal, Cache-Cache, La Halle, Caroll und Morgan, sondern übernehmen auch die Logistik für andere renommierte Bekleidungsmarken. Im Jahr 2019, als der E-Commerce-Boom die Branche transformierte, entschied sich C-Log für eine wegweisende Lösung: die Entwicklung eines vollautomatisierten E-Commerce-Lagers in Poupry, strategisch gut zwischen Paris und Orléans gelegen.
Dieser «Digital Hub», errichtet im Jahr 2022, treibt die Branche mit einem innovativen Logistiksystem voran.
Auf einer beeindruckenden Fläche von 18’000 m2 gewährleisten 240 autonome mobile Roboter (AMR) eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden für Online-Bestellungen.

Der Mut zur massgeschneiderten Lösung lohnt sich
Möglich wurde dieses innovative Verfahren dadurch, dass C-Log sich nicht darauf beschränkte, Roboter aus dem Ausland zu beziehen, sondern stattdessen den kühnen Schritt unternahm, diese in Saint-Malo, in der Bretagne, selbst zu fertigen. Reshoring statt Offshoring: Ein ungewöhnliches Vorgehen, das sich als äusserst lohnend erwiesen hat.
Dazu kam es, als C-Log 2019 nach Lösungen suchte, um die steigenden Logistikkosten des E-Commerce zu bewältigen. Im Rahmen einer Ausschreibung sollten ursprünglich bereits existierende Logistik-Roboter erworben werden. Doch dann präsentierten die Robotik Experten Georges Pagis und Julien Le Flohic, C-Log ihren visionären Vorschlag. Sie schlugen vor, die für das Lager benötigten Roboter inhouse herzustellen. Mit einer überzeugenden Präsentation konnten sie die Beaumanoir Group für dieses ehrgeizige Unterfangen gewinnen, das sich inzwischen auszahlt. Es war der Startschuss für einen bemerkenswerten Innovationsschub in der Logistik.
Der Erfolg dieser Geschichte dreht sich aber nicht nur um innovative Roboter und zuverlässige Motoren, sondern auch um die Menschen, die hinter diesem wegweisenden Projekt stehen. Einer davon ist George Pagis, der heute Technischer Leiter der Abteilung für Robotik bei C-Log ist. Er hebt die Rolle der Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Henri Tinant und Christian Lucas von maxon hervor. Der weltweit tätige Antriebsspezialist maxon mit Hauptsitz in der Schweiz produziert nämlich auch in Frankreich – und passte somit perfekt in das Konzept von C-Log. Während der Entwicklung des Antriebssystems konsultierte die Robotik-Design-Abteilung von C-Log zuvor mehrere in Frankreich ansässige Anbieter. maxon stach sofort heraus. «Nach den ersten sechs Monaten war klar, dass wir die Zusammenarbeit mit maxon suchen würden», erinnert sich Georges Pagis. Die beiden Ingenieure vor Ort hätten die Bedürfnisse von C-Log rasch verstanden und ebenso rasch den ersten Prototypen für Tests geliefert.

Gute Zusammenarbeit mit maxon als Erfolgsfaktor
Die Antriebssysteme von maxon sind ein wesentlicher Bestandteil der Roboter von C-Log. Die EC-i-40-Motoren und EPOS-4-Steuerungen bieten beeindruckende Leistungsdichte, Energieeffizienz und Ausfallsicherheit. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Bewegung der Roboter und sind besonders für batteriebetriebene Roboter geeignet. Doch pure Leistung war nicht das einzige Kriterium von C-Log: «Wir arbeiten nun schon seit vier Jahren mit maxon und hatten noch nie einen Ausfall. Über die Verlässlichkeit der Produkte hinaus ist es vor allem die menschliche Unterstützung, die maxon bietet, die den entscheidenden Unterschied macht», schwärmt Georges Pagis.
Das gesamte Projekt ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit und Innovation im Maschinenbau. C-Log plant, bis 2024 weitere 500 Roboter zu produzieren und damit das Digital Hub-System zu verdoppeln. Die Robotik-Design-Abteilung arbeitet parallel dazu gemeinsam mit maxon an der Entwicklung eines Pickroboters und der Verbesserung der Förderanlagen.

Weniger Handarbeit im Logistikprozess
In den meisten Logistikunternehmen wird heute die von Amazon patentierte Ware-zur-Person-Lösung angewandt. Roboter bringen bei diesem Verfahren die unterschiedlichen Komponenten der Bestellung zu stationären Mitarbeitenden, damit diese die Bestellung von Hand zusammenstellen können.
Anders bei C-Log: «Wir wollten eine andere Methode für die Zusammenstellung der Bestellung anwenden, indem wir statt Mitarbeitende unsere Roboter sowie ein Durchlaufsystem einsetzen, das sich die Schwerkraft zu Nutze macht. Der Logistikprozess, den wir bei uns eingeführt haben, ist weltweit der erste dieser Art. Darauf sind sehr stolz.», so Georges Pagis, Technischer Leiter der Abteilung für Robotik bei C-Log.

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