Die Lösungen für die Innenausstattung von Hubschraubern von Bucher sind darauf ausgelegt, unterschiedlichste Bedürfnisse von Betreibern in verschiedenen Sektoren zu erfüllen, von der Luftrettung bis hin zu Polizei und Militär oder privaten Mehrzweckhelikoptern.

Ausgabe 08 | 2024

Eine Datenbank, individuelle Zugriffsrechte

MAIT Swiss GmbH

Als Zulieferer für die Luftfahrtindustrie unterliegt die Bucher Leichtbau AG in CH-8117 Fällanden in Sachen Konstruktionsdaten besonders strikten gesetzlichen Regeln. Deshalb musste sich das Unternehmen für die Archivierung und Bereitstellung dieser Daten jahrelang auf ein Software-Konstrukt verlassen, das von Schnittstellen geprägt und somit fehleranfällig und wenig komfortabel war.

Bucher Leichtbau AG ist ein Spezialist für innovative kundenspezifische Leichtbaulösungen für Luftfahrt, Luftrettung, Bahnverkehr und Fahrzeugbau. In Fällanden sowie an zwei weiteren Standorten in Deutschland und den USA, entwickeln und produzieren die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Produkte für Firmen wie Boeing, Airbus und die SBB. Für das Management der zahlreichen Produktdaten und -prozesse während des gesamten Produktlebenszyklus setzt Bucher schon seit vielen Jahren auf PTC Windchill von Mait. Die erprobte PLM-Software und integrale Komponente des PTC-Produktentwicklungssystems hatte sich für Bucher längst als perfekte Lösung bewährt. Gleichzeitig stand das Unternehmen seit jeher vor ein und derselben Herausforderung: «Weil wir Bauteile für die Luftfahrt konstruieren, gelten für uns besondere Sicherheitsvorschriften. So müssen wir jederzeit unbedingt sicherstellen, dass nur ausgewählte Personen im Unternehmen Zugriff auf die Konstruktionszeichnungen erhalten. Alle anderen dürfen lediglich PDF-Dateien freigegebener Zeichnungen anschauen und herunterladen», sagt Stefanie Altenburger, CAD/PLM-Manager bei Bucher. Nur: PDF-Dateien werden von Windchill nach Freigabe jeder Konstruktionszeichnung serienmässig automatisch erzeugt und sind dann untrennbar mit der CAD-Originaldatei verbunden. Somit hätten Nutzer von Windchill unterschiedslos Zugriff auf die Konstruktionsdaten. Ein inakzeptabler Zustand in der Welt von Bucher.
Die bisherige Lösung des Unternehmens bestand darin, jeweils eine zusätzliche PDF-Datei aus jedem Windchill-Dokument zu erzeugen und per Schnittstelle in einem separaten Dokumenten-Management-System (DMS) abzulegen. Bestimmte Personengruppen und Rollen hatten nur auf diese externe Datenbank Zugriff, nicht jedoch auf die Windchill-Datenbank mit den Original-Konstruktionszeichnungen. «Das funktionierte zwar, der Prozess war aufgrund unterschiedlicher Bedienoberflächen, zweier Datenbankapplikationen und entsprechender Schnittstellen aber ineffizient und fehleranfällig», weiss Stefanie Altenburger.

Abläufe verschlankt und vereinfacht
Als langjähriger IT- und Softwarepartner von Bucher sollte Mait diesen Prozess optimieren. Die Daten sollten auch zukünftig so archiviert werden, dass die jeweiligen User jeweils ausschliesslich nur jene Informationen erhalten würden, die sie auch sehen dürfen, die also für eine bestimmte Aufgabe oder Rolle benötigt werden. Der neue Prozess sollte jedoch möglichst ohne eine zweite, separate Datenbankapplikation auskommen und auf potenziell fehleranfällige, zusätzliche Schnittstellen verzichten. Die Daten sollten auch zukünftig so archiviert werden, dass die jeweiligen User ausschliesslich nur jene Informationen erhalten würden, die sie auch sehen dürfen, die also für eine bestimmte Aufgabe oder Rolle benötigt werden. Der neue Prozess sollte jedoch möglichst ohne eine zweite, separate Datenbankapplikation auskommen und auf potenziell fehleranfällige, zusätzliche Schnittstellen verzichten.
Und so etablierten die Mait-Experten um Projektleiter Andreas Bollinger innerhalb von nur knapp vier Monaten einen völlig neuen, nahtlosen Workflow. «Nun verwandelt Windchill jede eingebettete PDF-Datei einer freigegebenen Konstruktionszeichnung in ein neues Windchill-Dokument. Hauptinhalt: das PDF der Konstruktionsdaten. Neuer Speicherort: ein spezielles Archiv innerhalb von Windchill», fasst Andreas Bollinger das Ergebnis zusammen. Eine Lösung also, die ohne Schnittstellen auskommt.
Für eine bessere Nutzererfahrung und Bedienbarkeit schlug Mait zudem die Einführung von PTC ThingWorx Navigate vor. Dieser web-basierte Viewer ermöglicht es Nutzern, sich relevante Produktdaten aus PTC Windchill anzusehen und herunterzuladen.
Im Grossen und Ganzen ist die Nutzeroberfläche von ThingWorx Navigate eine Suchmaske mit Filterfunktion. Für die Bedienung sind keine speziellen Kenntnisse notwendig.
In der neuen PTC-Welt bei Bucher haben heute bestimmte Rollen im Unternehmen automatisch nur noch Zugriff auf ausgewählte Dokumente und Formate, also auf PDF-Dateien der bereits zugelassenen Konstruktionszeichnungen sowie die Zulassungsdokumente. Die Ausnahme bilden einige Mitarbeitende aus der Produktion, die in bestimmten Fällen bei Bedarf auch auf die Originalzeichnungen zugreifen können. Und selbst einige externe Partner wie Lieferanten können heute ebenfalls direkt auf Produktdaten im PDF-Format zugreifen.

Vertrauenvolle Partnerschaft
Stefanie Altenburger ist von den offensichtlichen Vorteilen der neuen, integrierten Systematik überzeugt: «Ehemals benötigten PTC Windchill und das Dokumenten-Management System jeweils unterschiedliche Webbrowser. Dank Mait funktioniert nun alles über dieselbe Bediensoftware und im selben Browserfenster», sagt sie. Vor allem hinter den Kulissen der Nutzeroberfläche ist das System jetzt optimal aufgestellt: Weil Archivierung und Entwicklungsplattform nun quasi Eins sind, existiert auch nur noch eine einzige Datenbankapplikation als die eine «Single Source of Truth», statt wie vorher zwei nebeneinander. Das sorgt für effizientere Abläufe, minimiert die Fehlerquote, verringert den Verwaltungsaufwand sowie den Platzbedarf für Server-Hardware und senkt letztendlich die Kosten. Ganz unabhängig von der neuen integrierten und überzeugenden Softwarelösung weiss Stefanie Altenburger von Bucher die lange und vertrauensvolle Partnerschaft mit Mait zu schätzen. «Das Mait-Team ist einfach verlässlich und verbindlich. Ich bekomme für neue Aufgaben immer eine ehrliche, fundierte Aufwandsschätzung. Ich bin ausserdem quasi Teil des Teams und lerne somit direkt dazu. Das macht mich unabhängiger und versetzt mich in die Lage, mein Wissen intern weiterzugeben», sagt Stefanie Altenburger. Klingt nach besten Voraussetzungen für viele weitere Jahre der Zusammenarbeit zwischen Mait und Bucher.

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September

AMB, Stuttgart

Internationale Messe für Metallbearbeitung
10. bis 14. September
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ILMAC, Lausanne

Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
18. und 19. September
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8. bis 10. Oktober
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Motek, Stuttgart

Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung
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Bondexpo, Stuttgart

Internationale Fachmesse für industrielle Klebetechnologie
8. bis 11. Oktober
www.bondexpo-messe.de