Ausgabe 05 | 2021

Das perfekte Finishing

René Gerber AG

Keramische Stifte werden heute in Bereichen verwendet, in denen früher Metalle zum Einsatz kamen. Noch vor wenigen Jahrzehnten galten Anwendungen, die heute selbstverständlich sind, als nicht realisierbar. Die alleinige Wahl auf das teurere Produkt macht es jedoch nicht aus. Erst das perfekte Gerber-Finishing der Oberfläche schenkt dem Material eine lange Lebensdauer und eine konstante Performance.

Es ist unglaublich, in welchen Branchen und Einsatzgebieten Keramik heute zum Einsatz kommt. Das breite Spektrum zeigt uns die Vielschichtigkeit unsere Anfragen auf. Ein klares Zeichen dessen, dass je länger je mehr top Material gewählt werden muss, um den hohen Anforderungen der Technik gerecht zu werden, aber sich auch der Invest in teureres Material lohnt, bei welchem die Lebensdauer erheblich länger ist.

Entgraten, Verrunden und Polieren
In der Medizinaltechnik werden keramische Werkstoffe schon jahrelang als Ersatz von Knochen oder auch Zähnen verwendet. Hier sind die grosse mechanische Stärke und Verschleissfestigkeit sowie die hohe Verträglichkeit mit lebendem Gewebe von grosser Bedeutung.
Ein bedeutsames Einsatzgebiet von Keramikstücken sind die sogenannten Heissanwendungen. Dazu zählen die Brennsysteme, welche unvorstellbaren Einsatztemperaturen von bis zu 2500 °C ohne Ermüdung standhalten. Aufgrund der in Verbrennungsmotoren anzustrebenden immer höheren Temperaturen steigen die Entwicklungsanwendungen und Ansprüche an Bauteile wie Lager, Turbinenschaufeln der Turbolader und Motorteile. Die bekanntesten Anwendungen bilden jedoch die Bauteile als Isolator zum Beispiel bei Zündkerzen.
Auch in der Lager- und Dichtungstechnik dominieren keramische Werkstoffe. Als Lagerschalen von Gasturbinen mit Drehzahlen von mehreren tausend Umdrehungen pro Minute können keramische Werkstoffe eingesetzt werden. In Pumpen dichten Gleitringdichtungen aus Keramik die Wellendurchführungen durch das Pumpengehäuse der Aussenwelt gegenüber korrosiven und abrasiven Medien ab.
In Keramik wird dann investiert, wenn es perfekt sein muss und höchste Präzision gefragt ist. Durch seine anorganische, nicht-metallische und polykristalline Beschaffenheit sind Teile aus ­Keramik extrem langlebig, verschleissen weniger und bieten bei sehr hohen Drehzahlen eine konsequente Performance in Motoren.

Mit Finishing zum perfekten Teil
Mit der Grösse und Form eines keramischen Bauteils steigt die technische Herausforderung bei der Nachbearbeitung beziehungsweise dem Finishing zum perfekten Teil. Denn die Aufgabenstellung ist dahingehend schwierig, weil ein perfektes und gezieltes Verrunden und Polieren der Stirnseiten und Achsen­enden gefragt ist und nicht wie beim Gleitschleifen, wo alle Seiten bearbeitet werden. Hier stellt sich der Gerber-Bürstprozess in den Vordergrund, denn nur ein perfekt bearbeitetes Keramikteil schlägt hohen Drehzahlen und somit grosser Reibung ein Schnippchen.
Die Bürstpoliermaschine des Typen BP-MX eignet sich für diese Zielerreichung optimal und liefert meisterhafte Resultate. Flache wie auch bei dieser Aufgabenstellung leicht gewölbte Teile werden auf einem Planetenpoliertisch bearbeitet. Durch die rotierenden Bewegungen von Poliertisch, Werkstückträgern und Bürste werden die gewünschten Kanten gleichmässig verrundet. Gleichzeitig wird auch die ganze, von der Bürste be­strichene Stirnseite poliert.

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René Gerber AG
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April

Intertool, Wels

Österreichs Fachmesse für Fertigungstechnik
23. bis 26. April
www.intertool.at

Schweissen, Wels

Österreichs Fachmesse für Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik
23. bis 26. April
www.schweissen.at

Mai

KUTENO, Rheda-Wiedenbrück

Kunststofftechnik Nord
14. bis 16. Mai
www.kuteno.de

Optatec, Frankfurt

Internationale Fachmesse für optische Technologien, Komponenten und Systeme
14. bis 16. Mai
www.optatec-messe.de

Cwieme, Berlin

Internationale Ausstellung und Konferenz für Spulentwicklung, Isolierung und Elektrofertigung
14. bis 16. Mai
www.coilwindingexpo.com